Wichtiges Ergebnis des Modellprojekts ist der Qualitätsrahmen. Er ist entstanden, weil wir uns fragten, wo und wie wir Schulen miteinander vergleichen können und wo nicht. Einerseits ging es uns darum, gute BNE aufzuzeichnen, um sie für andere sichtbar zu
machen, andererseits wollten wir, Entwicklungspotenziale identifizieren und aufzeigen.
Da wir in Mecklenburg-Vorpommern auf eine enge Kooperation von schulischen und außerschulischen Kräften setzen können, lag ein Blick auf die ganzheitliche Qualitätsentwicklung nach dem Vorbild der nun-Partnerschaft nahe. Unser Qualitätsrahmen ist so als Synthese der Transfer 21-Ansätze, des Orientierungsrahmens Globales Lernen und der nun-Kriterien sowie unseren eigenen Ideen entstanden.
Wissenschaftliche Unterstützung haben wir durch Lydia Kater-Wettstädt von der Universität Lüneburg erhalten. Im Netzwerk der BNE-Modellschulen wurde der Qualitätsrahmen auf Sinn und Praxistauglichkeit überprüft (Netzwerktreffen Malchin).
Die Rückmeldungen zum Qualitätsrahmen zeigten uns, dass die Kriterien an sich richtungsweisend für zukunftsorientierte Schulentwicklung sein können. Die Erfüllung der Kriterien muss sensibel skaliert werden, denn die Schulen sollen sich weniger an anderen Schulen als vielmehr an den eigenen Zielen und Ressourcen messen.
Zuletzt wurde der Qualitätsrahmen in einen Abschlussfragebogen übersetzt, um die Projektergebnisse zu strukturieren. Der Abschlussfragebogen wurde als Anregung zur eigenen Reflexion verstanden und genutzt. Gleichzeitig diente er als Ansatz, übertragbare Inhalte zu erkennen und im Sinne von Best practice-Beispielen bereitzustellen. Zu konkreten Bereichen des schulischen Lebens fragten wir, wie die Situation aktuelle eingesvhätzt wird und was in Zukunft – bis 2030 – erreicht werden soll. So entstanden mögliche Entwicklungskorridore für die gemeinsame Weiterarbeit.
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