Gymnasium Reutershagen
„Wir können die erste Generation sein,
der es gelingt, die Armut zu besiegen,
ebenso wie wir die letzte sein könnten,
die die Chance hat, unseren Planeten zu retten“
(Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 – 2016)
Wir – das Gymnasium Reutershagen: Die mathematisch/naturwissenschaftliche Ausrichtung ist nur ein Profilschwerpunkt unseres zukunftsorientierten Gymnasiums im Herzen Reutershagens, einem ruhigen Stadtteil der Hansestadt Rostock. Unsere Schule trägt die Titel MINT-freundliche Schule, Umweltschule in Europa, Ressourcenschule und Energie Plus Schule. Darüber hinaus steht die Förderung hochbegabter Schüler:innen im Fokus unserer Arbeit; ab der Klasse 5 werden diese im sprachlichen oder naturwissenschaftlichen Bereich gefördert. Das Gymnasium Reutershagen trägt aufgrund seiner vielfältigen Beziehungen auch den Titel Europa-Schule.
Wir als BNE-Modellschule: Das Gymnasium Reutershagen steht seit über 20 Jahren in der Tradition nachhaltiger Bildungsthemen. Als eine von 10 Kernschulen ist die Bildung nachhaltiger Entwicklung im Projekt Transfer 21 ein ständiger Begleiter.
Entsprechend unserer Philosophie: Verantwortung lernen – Begabung fördern – Nachhaltig leben – Horizonte erweitern arbeiteten wir von 2018 bis 2021 gemeinsam mit neun weiteren Schulen des Bundeslandes MV in einem Netzwerk, um die Bildung für nachhaltige Entwicklung wirkungsvoll in unser Schulprofil zu integrieren und selbstbestimmt auszubauen, das heißt ganzheitlich und partizipativ und mit allen an Schule Beteiligten. Um unserer Forderung Rechnung zu tragen, wurde eine BNE-Schulberaterin als dauerhaftes Mitglied der Steuergruppe implementiert.
Ziel war es, alle Beteiligten und insbesondere Lehrende und Lernende im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren und zu befähigen, um fundierte und reflektierte Entscheidungen zu treffen, folgekritisch und verantwortungsbewusst zum Schutz der Lebensumwelt und des Klimas zu agieren, einen sorgsamen Umgang mit Natur- und Sozialressourcen sowie Energie zu praktizieren, Perspektiven und Wertorientierungen in einer gerechten Gesellschaftsentwicklung sowohl für aktuelle als auch für zukünftige Generationen einzubringen, kulturelle Vielfalt und Formen regionaler und globaler Entwicklungszusammenarbeit zu fördern und zu respektieren. Eine Vergrößerung des BNE-Teams an unserer Schule stand in direkter Korrelation mit diesem komplexen Vorhaben.
Die durch den Modellschulversuch generierten Startergelder haben uns sehr bei der Entwicklung als Modellschule unterstützt und wurden eingesetzt, um ausgewählte BNE-Projekte (Bio-Energiedorf, Massentierhaltung, Unterrichtsprojekt Zoo) und Exkursionsmaterialien zu finanzieren. Es konnten Messgeräte (Wärmebildkamera, Windmessgeräte), Fachliteratur (z.B. Bestimmungsliteratur), Spiele (z.B. Stadt Spieler), Saatgut für unsere Blühwiese und Materialien für Insektenhotels sowie Hochbeete gekauft werden. Darüber hinaus wurden Moderationstechnik, Druckkosten und Verbrauchsmaterialien davon bezahlt. Die Fortbildungen der eigenen Lehrkräfte und Referendar:innen konnten ebenfalls von den Startergeldern finanziert werden.
UNTERRRICHT – Wir lehren, lernen und handeln für die Zukunft: Neben ökologischen Fragestellungen sind globale Gerechtigkeit und die ökonomische und soziale Verflechtung von Mensch und Natur in der heutigen Zeit wichtig geworden. Mit unseren Unterrichtseinheiten „Meine Heimatstadt – global denken – lokal handeln“ = „Gelebte BNE“ für die Klassenstufen 7 bis 10 (vier Module) haben wir über vier Jahre beginnend mit der Klassenstufe 7 ein Konzept entwickelt, welches für die Schüler:innen von langfristiger Bedeutung ist sowie Alltagsbezug und Wissenszuwachs aufweist. Die Module basieren auf den Rahmenplänen der beteiligten Fächer und werden in den Unterrichtsalltag integriert. Ziel ist die Entwicklung von Gestaltungskompetenzen. Die Schüler:innen sollen mit fachwissenschaftlichen und sie interessierenden Unterrichtsinhalten das eigene Umfeld eigenständig erkennen, erfassen, kritisch betrachten, planen und aktiv mitgestalten. Weiterhin stehen unser Unterrichtsfach Technik-Kultur-Umwelt (TKU) zum Thema Ostsee, Bionik oder Erneuerbare Energie, durchgeführte Projekte wie Mission Bioenergiedorf oder auch die Wahlpflichtkurse Unser Planet oder Mit dem Kanu auf der Warnow in dieser Tradition. Unsere Vorhaben sind als ein Entwicklungsprozess zu verstehen, der jährlich durch Kompetenzwiederholung und -zuwachs unter Einbeziehung außerschulischer Lernorte erweitert wird.
PROJEKTE – Wir und unsere Schulpartnerschaft Rostock – Arusha: Das Gymnasium Reutershagen engagiert sich für das Projekt Schule für Afrika[1]. Im Fokus der Arbeit stehen der Aufbau und die Unterstützung eines Massai-Colleges in Arusha, Tansania. Zusammen mit der Partnerschule werden Projekte im Bereich Energie, Musik und Sport realisiert.
SCHULSOZIALARBEIT – Wir und unsere Schulsozialarbeit:
NETZWERK, KOOPERATION, PARTNERSCHAFT – Wir als Europaschule:
Seit dem Schuljahr 2014/2015 haben wir eine spanische Partnerschule in Montmeló/Barcelona. Schüler:innen der 10. Klassen können freiwillig an einem jährlich geplan